CO2-Abgabe

CO2-ABGABE AUF ABFALL RÜCKT NÄHER

Mitte des Jahres hatten wir über die bevorstehenden Änderungen bezüglich der CO2-Bepreisung für Brennstoffe informiert. Unser Augenmerk galt insbesondere der CO2-Abgabe von Abfall. Wie damals berichtet, soll eine gesetzliche CO2-Abgabe auf thermisch verwertete Abfälle erhoben werden, zusätzlich zu den regulären Verbrennungsgebühren.

Der Fokus liegt auf dem Gehalt an CO2 im Brennstoff, das durch die Konversion in Strom und Wärme freigesetzt wird. Die genaue Höhe der CO2-Abgabe wird dann in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren wie dem Heizwert, der Abfallschlüsselnummer und dem Anteil biogener Bestandteile im Material variieren. Zum Start erwarten wir jedoch erst einmal, dass zugrundeliegende Standardwerte genutzt werden. Beispielhaft erwarten wir im Altholz folgende standardisierte nicht-biogene Anteile: A1 mit 0 %, A2 mit 5 %, A3 mit 10 % und A4 mit 10 %.

Wir stehen kurz vor dem Jahreswechsel und das Inkrafttreten der Regelungen für die genannten Brennstoffe rückt näher. Ab dem 01. Januar 2024 werden folglich viele Waste-to-Energy-Anlagen und Altholzkraftwerke verpflichtet sein, diese CO2-Abgaben zu leisten. Dieser Schritt ist Teil der Umsetzung des deutschen Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG), welches das nationale Emissionshandelssystem (n-EHS) gesetzlich implementiert. Das nationale Emissionshandelssystem dient als Ergänzung zum EU-Emissionshandelssystem. Die gesetzten Maßnahmen sollen dazu beitragen, Treibhausgasemissionen weiter zu reduzieren – ein entscheidender Faktor zum Erreichen der Klimaschutzziele.

Die Umsetzung und genauen Auswirkungen sind mittlerweile weitestgehend bekannt, einige Restfragen befinden sich jedoch noch in finaler Klärung. Wir als Brüning Group bekräftigen weiterhin den Anspruch, auch als nicht direkt Betroffener des Gesetzes und des Systems, am Ball zu bleiben sowie alle politischen Regulationen im Bereich Biomasse und Abfall genau zu verfolgen.

Aus Erfahrung wissen wir, dass sich der Markt stetig an Veränderungen anpasst. Wir bleiben zuversichtlich und stehen unseren Lieferant:innen und Kund:innen durch unser nationales und internationales Netzwerk selbstverständlich weiterhin partnerschaftlich zur Seite.

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